
Diesen Winter sieht man sie wirklich überall: breite, warme Schuhe, die besonders gut zu Jeans passen. Doch was macht die Modelle von Inuikii so begehrt? Wir werfen einen Blick darauf, warum kaum ein anderes Schuhlabel aktuell so präsent ist – nicht nur auf dem Schulhof, sondern auch im Stadtbild von Berlin bis München.
Ob in U-Bahnen, Einkaufszentren oder vor dem Lieblingsbäcker: Die Schuhe mit ihrer charakteristischen, etwas plumpen Form und meist in gedeckten Tönen – Beige liegt weiterhin vorn – sind das Markenzeichen vieler junger Leute. Besonders stimmig wirken sie mit leicht ausgestellten Skinny Jeans, glänzender Daunenjacke (Tipp: Die Modelle von Wellensteyn sind gerade überall zu sehen) und einer kleinen Crossbody-Bag, idealerweise eine „Motorcycle Bag“ von Balenciaga.
Sogar Prinzessin Estelle von Schweden wurde bereits mit den Inuikii-Boots gesichtet – kein Wunder, der Trend erfasst augenscheinlich auch das soziale Umfeld adliger Teenager. Die royale Familie zeigte sich in kompletter Montur bei einem Winterausflug nach Skansen – und auch dort fielen die beliebten Schuhe sofort ins Auge.

Kronprinzessin Victoria selbst besitzt Inuikiis, allerdings in Schwarz – und auch abseits royaler Auftritte tauchen die Boots immer wieder auf, etwa im Skiurlaub.
Doch was steckt hinter dem Phänomen? Die angesagtesten Modelle stammen vom Schweizer Label Inuikii, vor allem deren Sneaker-Variante bestimmt in diesem Winter das Straßenbild.
Die Geschichte der Inuikii-Schuhe: Schweizer Handarbeit mit italienischem Flair
Inuikii ist ein familiengeführtes Schuhlabel mit Sitz in der Schweiz und Produktion ausschließlich in Europa. Das Unternehmen setzt auf Nachhaltigkeit und recycelt Restmaterialien, was angesichts der aktuellen Klimadiskussion mehr als zeitgemäß ist. Die Palette umfasst Sandalen, Sneaker und Boots – alle Modelle werden handgefertigt.
Das Sneaker-Modell kostet regulär rund 300 Euro, im Winter-Sale oft deutlich günstiger. Gründerin Cinzia Maag, die aus Perugia in Mittelitalien stammt, lebt seit den 1960ern in der Schweiz und legte erst nach einer Karriere in der Bankenbranche mit Inuikii los. Seit 2013 steuert sie gemeinsam mit ihrer Familie die Entwicklung der Marke.

Ihre Vision: Mode und Komfort müssen kein Widerspruch sein. Wer Inuikii trägt, soll sich nicht nur wohlfühlen, sondern den eigenen Stil auffällig und ganz individuell zeigen – genau das spürt man, wenn man auf der Straße in die verschiedenen Outfits blickt. Dass alle Modelle besonders winterfest konzipiert sind, versteht sich von selbst.
Spannende Verbindungen: Inuikii und Deutschland
Auch bei uns gibt es einen deutschen Bezug: Nicole Nordin, Ex-Frau des schwedischen Eishockey-Stars Peter „Foppa“ Forsberg, brachte Inuikii 2015 als Vertrieblerin nach Skandinavien. Heute ist sie Mitgesellschafterin der Marke. Gemeinsam mit Familie Maag hat sie dazu beigetragen, die Schuhe von einer Nischenmarke zu einem Millionenunternehmen zu machen – Inuikii wächst mittlerweile auch stark auf dem deutschen Markt, wie man etwa in Hamburg oder auf Sylt schnell feststellt.

Nicole Nordin entdeckte die Marke auf der Micam-Schuhmesse in Mailand. „Ich wusste sofort: Das wird ein Renner!“, erinnert sie sich. Die Ergebnisse sprechen für sich.
Der Name Inuikii: Schöner Klang, tiefe Bedeutung
Inuikii bedeutet auf Grönländisch „schön“ (Inu) und „kalt“ (Ikii) – also sinnbildlich ein schöner Schuh, der für kalte Zeiten gemacht ist. Wer das Modell anprobieren möchte, sollte wissen: Sie fallen etwas kleiner aus. Unser Tipp: Lieber eine Nummer größer bestellen und drinnen mit dicken Socken anprobieren.

Doch was macht Inuikii so beliebt? An erster Stelle: Funktion. Der Schuh ist warm, robust und unterstützt die Füße – perfekt für deutsche Winter, egal ob im Allgäu oder im Ruhrgebiet. Kombinieren lässt er sich sowohl lässig im Alltag als auch zum stylischen City-Outfit für den Weihnachtsmarkt oder das Dinner. Besonders prägend: Die Schuhe sind Teil des sogenannten „Stockholm Style“, der auch hier immer mehr Fans findet – klare Linien, ein Touch 2000er, enge Jeans, kurze Jacken und auffällige Designer-Taschen.
- Hält zuverlässig warm – selbst bei Minustemperaturen
- Passt zum Streetstyle genauso wie zum gepflegten City-Look
- Nachhaltig produziert und handgefertigt
- Verbindet Komfort und modisches Statement
Mein Fazit: Inuikii-Schuhe sind längst mehr als nur ein Trend. Wer sie einmal getragen hat, versteht schnell, warum sie im Winter 2025 so ein Stadtgespräch sind – und das nicht nur in Schweden.
