Jeans-Mode: Mode-Expertin verrät, welche Jeans ab 40 wirklich stilvoll sind

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Jeans – für viele von uns ein unverzichtbarer Klassiker im Kleiderschrank. Die Modejournalistin und Stylistin Emma Danielsson teilt heute ihre erprobten Jeans-Favoriten mit uns – und erzählt, warum sie bestimmte Modelle erst wirklich nach ihrem 40. Geburtstag lieben gelernt hat.

Das Älterwerden hat echte Vorteile. Mit jeder neuen Lebensphase gewinnt man Gelassenheit, auch im Umgang mit dem eigenen Stil. Seitdem ich die 40 überschritten habe, wähle ich neue Trends deutlich bewusster aus. Meine Garderobe muss heute sowohl für Meetings im Berliner Office als auch für entspannte Nachmittage im Park mit der Familie funktionieren. Komfort, Qualität und Kombinierbarkeit stehen für mich an oberster Stelle – aber modisch möchte ich mich trotzdem rundum wohlfühlen!

Seit fast 20 Jahren arbeite ich hauptberuflich in der Modebranche – von deutschen Magazinen bis hin zu TV-Auftritten bei ARD und RTL. Klar habe ich dabei jede Menge Trends mitgemacht: Von ultradünnen Röhren aus den 00ern bis zu baggy Schnitten, von lässigen 70s-Schlaghosen über Mom-Jeans bis hin zu radikal zerrissenen Modellen. Einige davon würde ich heute nicht mal mehr auf dem Flohmarkt tragen – aber so lernt man eben, was wirklich passt.

Gerade beim Thema Jeans kann ich sagen: Ich habe wahrscheinlich jede Variante getestet, die in Deutschland je in den Läden hing. Besonders die Hüfthosen der Nullerjahre – die gerade wieder ein Comeback feiern – lasse ich heute bewusst links liegen. Bequem? Nicht wirklich. Schön? Für mich nicht. Das ist vielleicht der größte Vorteil meines Alters: Ich weiß inzwischen genau, welche Passform zu mir und meinem Alltag passt. Mittelhohe oder hoch geschnittene Jeans – das ist mein absoluter Favorit, ganz egal was gerade auf Social Media gehypt wird.

Wie für viele andere sind Jeans für mich ein Alltagsheld – ich trage sie mindestens drei bis vier Mal pro Woche. Aber: Ich muss nicht jedem neuen Trend folgen. Im Gegenteil, mit den Jahren trage ich immer selektiver. Auffällige Glitzerelemente, tief sitzende Schnitte oder überweite Beine? Nein danke. Stattdessen habe ich meine persönliche Traumform gefunden, auf die ich mich immer verlassen kann.

Die perfekten Jeans für jeden Anlass

Aktuell setze ich fast ausschließlich auf gerade geschnittene Jeans. Sie sitzen weder zu eng noch zu locker – und am liebsten sind mir Cropped-Modelle, die knapp über dem Knöchel enden. Gerade im Frühling und Sommer, wenn die Sneaker-Saison beginnt, ist das ein unschlagbar flexibler Look. Farblich schwöre ich auf klassisches Mittelblau oder Schwarz, ohne auffällige Waschungen oder aufgesetzte Details. Das Ergebnis? Eine super vielseitige Grundlage, mit der ich mich im Alltag, beim Dinner oder sogar bei meinem liebsten Samstagabend in München immer passend angezogen fühle.

Mein Tipp: Wer sich für eine schlichte, gerade und leicht verkürzte Jeans entscheidet, hat in Sachen Kombination praktisch die perfekte Basis – ob mit Blazer und Absatzschuhen fürs Event oder ganz unkompliziert mit T-Shirt und Sneakern für den Spaziergang im Englischen Garten. Diese Modelle sind zeitlos, komfortabel und machen einfach alles mit. Hätte ich das mit Anfang 20 schon so konsequent beherzigt – ich hätte mir ein paar Mode-Ausreißer erspart!