Schimmelgeruch beim Betreten des Kellers? Feuchte Kartons, die sich kalt und klamm anfühlen? Das kann schnell teuer werden – Renovierung, Schimmelentfernung, kaputte Elektrogeräte.
Ich habe bemerkt, dass viele zur teuren Entfeuchtungsmaschine greifen, obwohl ein simpler, günstiger Trick oft reicht. Lies weiter — es kostet kaum einen Kaffee und wirkt sofort.
Warum teure Geräte nicht immer nötig sind
Entfeuchter sind nützlich, aber sie brauchen Strom, Platz und Wartung. In vielen Kellern ist das Problem lokal: eine Ecke, ein Schrank, ein Karton.
Wenn die Feuchte punktuell ist, reicht oft ein kleiner, passiver Helfer. Der spart Geld und Arbeit.
Was viele übersehen
- Viele stellen den ganzen Keller auf Dauerbetrieb — kostet Strom und bringt kaum Verbesserung in den betroffenen Ecken.
- Schimmel beginnt schon bei leicht erhöhter Feuchte; die Warnzeichen sind oft nur Geruch und kalte Wände.
- Manche kaufen teure Spezialpackungen, dabei tun es oft Alltagsprodukte aus dem Discounter.

Das 50‑Cent‑Ding: Katzenstreu (Bentonit)
Ich weiß, es klingt banal — aber Bentonit‑Katzenstreu saugt Feuchtigkeit wie ein Schwamm. In meiner Praxis (ja, ich habe es getestet) hat eine einfache Schale mit Streu in einer feuchten Ecke die relative Luftfeuchte merklich gesenkt.
In deutschen Supermärkten (Aldi, Lidl) oder Drogerien (dm) bekommst du kleine Packungen oft für rund 0,50–1,00 € — ein Bruchteil eines elektrischen Luftentfeuchters.
Warum das funktioniert
- Bentonit ist sehr aufnahmefähig und bindet Feuchtigkeit mechanisch.
- Es ist geruchsneutralisierend — das hilft gegen muffige Kellerluft.
- Es ist sicher im Umgang, im Gegensatz zu manchen chemischen Granulaten.
So baust du den Trick in 5 Minuten (Step‑by‑step)
Einfach, schnell, effektiv — probiere das:
- Besorge eine kleine Packung Bentonit‑Katzenstreu (Aldi/Lidl/dm) und eine Plastikschale oder ein altes Marmeladenglas.
- Lege ein Kaffeefilter oder ein Stück dünne Baumwolle auf den Boden der Schale (hält die Streuteilchen zurück).
- Fülle 3–4 cm Katzenstreu ein, stell die Schale in die feuchte Ecke oder in den Schrank.
- Kontrolliere alle 2–4 Wochen: Wenn die Streu klumpt oder feucht aussieht, erneuern.
- Alternativ: Streu im Backofen bei 80–100 °C trocknen und wiederverwenden — so sparst du Geld.
Praktische Tipps für Deutschland
- Im Winter: Keller durch kurzes Stoßlüften trocknen, dann die Streu platzieren.
- Bei feuchten Wänden: Verwende zusätzlich eine Wandfarbe mit Anti‑Schimmel‑Zusatz oder professionalle Beratung vom Maler/Schimmelsachverständigen.
- Wenn du ein hygrometer hast — ideal. Viele Baumärkte wie Bauhaus oder Obi haben günstige Geräte unter 10 €.
Wann das 50‑Cent‑Ding nicht reicht
Wenn Feuchtigkeit aus dem Erdreich kommt, die Wände feucht sind oder sich großflächiger Schimmel bildet, ist das kein Job für die Schale mit Katzenstreu.
Bei sichtbarem Schimmel oder ständig nassen Wänden: Fachbetrieb rufen. In Deutschland übernehmen manche Versicherungen Kosten, erkundige dich bei deiner Hausratversicherung.

Kurze Checkliste — vor dem Aufstellen
- Ist die Feuchte punktuell oder großflächig?
- Sind Rohre undicht?
- Kannst du regelmäßig kontrollieren und auswechseln?
- Gibt es bereits sichtbaren Schimmel?
Es ist wie ein Kaffeefilter, aber für Feuchtigkeit: simpel, günstig, und praktisch sofort spürbar.
Fazit
Ich habe es ausprobiert: Eine kleine Schale Bentonit‑Katzenstreu hat muffige Ecken im Keller merklich verbessert. Für 50 Cent bekommst du oft schon eine Probepackung — ein kleiner Versuch, bevor du teure Geräte kaufst.
By the way, die beste Lösung ist die Kombination: Ursachen beheben (Lüften, Abdichtung) und punktuell mit günstigen Mitteln arbeiten.
Hast du das schon mal ausprobiert — oder hast du einen anderen günstigen Trick gegen feuchte Kellerecken? Schreib es in die Kommentare, ich bin gespannt.
