Fertigessen oder selbst kochen: Was lohnt sich wirklich für Sie

Fertigessen oder selbst kochen: Was lohnt sich wirklich für Sie
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Sie stehen nach einem langen Arbeitstag im Supermarkt und fragen sich: Fertigmahlzeit in den Wagen oder schnell etwas Selbstgekochtes? Diese Entscheidung ist heute nicht mehr nur Geschmackssache — sie betrifft Geldbeutel, Gesundheit und Zeitmanagement. Ich habe jahrelang zwischen Kantine, HelloFresh-Boxen und der eigenen Pfanne gewechselt. Hier sind konkrete Erkenntnisse, die Ihnen echte Hilfe bieten.

Was zählt: Zeit, Geld, Gesundheit — und ein bisschen Lebensfreude

Fertigessen punktet mit Zeitersparnis und Bequemlichkeit. Selbst kochen bedeutet Kontrolle über Zutaten, Portionsgrößen und Müll. Für viele Berufstätige in Städten wie Berlin oder München ist die Abwägung pragmatisch: Welches Problem lösen Sie gerade — Hunger in 5 Minuten oder langfristige Gesundheit?

Kurzcheck: Vor- und Nachteile

  • Fertiggerichte: Schnell, oft stabiler Preis (€3–6 pro Portion), aber meist höherer Salz- und Zusatzstoffgehalt.
  • Selbst kochen: Günstiger bei Planung (€1,5–4 pro Portion), frischer, weniger Verpackung — kostet Zeit und etwas Planung.
  • Meal-Kits: Komfort + frische Zutaten, aber teurer und nicht immer nachhaltig.

Was die Zahlen verraten

Ein realistisches Beispiel: Eine Tiefkühl-Lasagne von Aldi oder Lidl kostet 3–4 Euro und sättigt. Selbst gekochte Pasta mit Sauce aus frischen Tomaten und etwas Hackfleisch kann bei 2–3 Euro pro Portion liegen, wenn Sie größere Mengen zubereiten.

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Wichtig: Viele Fertiggerichte enthalten 1,5–3 Gramm Salz pro Portion. Die WHO empfiehlt weniger als 5 g Salz pro Tag — ein Fertiggericht kann also schnell einen großen Teil Ihrer Tagesdosis ausmachen.

Praktische Tipps: Wie Sie das Beste aus beiden Welten bekommen

Sie müssen nicht radikal wählen. Ich nutze eine Mischung — und das spart Zeit, Nerven und oft Geld.

  • Batch Cooking: Einmal kochen, drei Tage essen. Suppen, Eintöpfe, gebackenes Gemüse halten gut im Kühlschrank oder Tiefkühler.
  • Auf Vorrat clever shoppen: Tiefkühlgemüse ist günstig, nährstoffreich und weniger verschwenderisch als frische Zutaten, die schlecht werden.
  • Label lesen: Vergleichen Sie Salz- und Fettangaben. Bei Rewe oder Edeka finden Sie mittlerweile bessere Bio-Fertigoptionen.
  • Quick Hacks: Omelett mit Restgemüse, Reis vom Vortag anbraten, oder eine große Tomatensauce vorkochen — fertige Komponenten sparen Zeit.

Nicht unterschätzen: Umwelt- und Müllkosten

Fertiggerichte erzeugen deutlich mehr Verpackungsmüll — Styropor, Plastikschalen, Folien. Wenn Ihnen weniger Müll wichtig ist, punkten eigene Mahlzeiten klar. Ein „Wow“-Fakt: Ein durchschnittliches Fertiggericht verursacht oft das Zwei- bis Dreifache an Verpackungsmaterial gegenüber einer selbst gekochten Portion.

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Regionale Empfehlungen und persönliche Erfahrung

In meiner Nachbarschaft in Berlin gibt es tolle lokale Anbieter — vom Wochenmarkt bis zum Bioladen, die halbvorbereitete Gerichte anbieten. In München habe ich gute Erfahrungen mit lokalen Metzgern gemacht, die frische Grundzutaten zu fairen Preisen liefern. Kleine Läden können oft schneller und nachhaltiger sein als die Großmarken.

Ihre To-do-Liste für die kommende Woche

  1. Planen Sie zwei Koch-Sessions: eine große Mahlzeit, zwei schnelle Fertiggerichte als Back-up.
  2. Notieren Sie drei Lieblingsrezepte, die sich gut einfrieren lassen.
  3. Kaufen Sie Tiefkühlgemüse und Basiszutaten (Reis, Linsen, Tomatenmark).
  4. Vergleichen Sie Salz- und Zuckerwerte auf Fertigpackungen — und wählen Sie bewusst.

Fazit: Für die meisten von uns lohnt sich ein Mix. Selbst kochen ist langfristig besser für Gesundheit und Geldbeutel — aber Fertiggerichte sind legitime Rettungsanker an stressigen Tagen. Ich rate: behalten Sie die Kontrolle, nicht die Perfektion.

Wie ist Ihre Balance? Teilen Sie Ihre kleinen Küchen-Tricks oder Lieblings-Fertigprodukte in den Kommentaren — ich bin neugierig auf Ihre Erfahrungen.