Experte warnt: Vermeiden Sie diesen Fehler beim Schneeräumen, um Verletzungen zu verhindern

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Stellen Sie sich vor, Sie schaufeln den frischen Schnee vor Ihrer Haustür weg, und plötzlich spüren Sie einen stechenden Schmerz im Rücken – ein Moment, der Ihr Wochenende ruiniert. In Deutschland erleiden jährlich Tausende Menschen Verletzungen beim Schneeräumen, und der Großteil davon könnte vermieden werden. Als Redakteur mit über zehn Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über Alltagsrisiken weiß ich: Ein einziger, vermeidbarer Fehler ist oft der Auslöser.

Warum Schneeräumen mehr als nur Arbeit ist

Der Winter in Deutschland bringt nicht nur zauberhafte Landschaften, sondern auch harte Realität. Schnee auf Wegen und Einfahrten muss weg, um Unfälle zu verhindern. Doch diese Routineaufgabe birgt Risiken, die wir unterschätzen. Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) passieren pro Saison rund 10.000 Verletzungen durch Schneeschippen – von Rückenschmerzen bis zu Herzinfarkten.

Ich erinnere mich an eine Geschichte aus meiner Zeit bei einer Regionalzeitung in Bayern: Ein pensionierter Lehrer brach sich bei der Schipprunde den Arm, weil er den Schnee falsch hob. Solche Fälle sind leider Standard. Der Körper, untrainiert für schwere Lasten, rebelliert schnell.

Der häufigste Fehler: Falsches Heben des Schnees

Hier kommt der Übeltäter: Viele greifen den Schnee mit geradem Rücken und bücken sich nur aus den Knien – nein, warte, das ist schon der Fehler. Tatsächlich beugen die meisten sich vor, um den Schnee zu greifen, und heben ihn mit dem Rücken statt mit den Beinen. Dieser mechanische Missgriff belastet die Wirbelsäule enorm.

Experten der Orthopädischen Gesellschaft warnen: Der Schnee wiegt nasser Fälle bis zu 20 Kilo pro Schaufel. Bei jedem Heben drücken Sie bis zu 500 Kilo auf Ihre Bandscheiben. Kein Wunder, dass Rückenschmerzen der Top-Grund für Arztbesuche im Winter sind.

Die richtige Technik – Schritt für Schritt

Um Verletzungen vorzubeugen, ändern Sie Ihre Haltung grundlegend. Beginnen Sie mit einer guten Ausrüstung: Wählen Sie eine ergonomische Schaufel, wie die Modelle von Gardena oder Bosch, die leichter und länger sind. Das spart schon Kräfte.

  1. Positionieren Sie sich richtig: Stellen Sie die Füße schulterbreit auseinander, näher zum Schnee. Bücken Sie sich aus den Knien, halten Sie den Rücken gerade.
  2. Greifen und Schippen: Nehmen Sie nicht zu viel Schnee auf eine Schaufel – maximal eine Lage. Drücken Sie mit dem Fuß nach, um zu schieben, statt zu heben.
  3. Drehen Sie den Oberkörper: Werfen Sie den Schnee seitlich, ohne zu drehen. Halten Sie die Schaufel nah am Körper.
  4. Pausen einlegen: Arbeiten Sie in Intervallen von 10-15 Minuten, trinken Sie warm und dehnen Sie sich danach.

In meiner Praxis als Autor habe ich diese Tipps selbst getestet. Letzten Winter in Berlin, bei minus 10 Grad, half mir die Technik, schmerzfrei zu bleiben. Es fühlt sich anfangs umständlich an, aber Ihr Körper dankt es.

Weitere Risiken und wie Sie sie minimieren

Neben dem Heben lauern andere Gefahren. Kälte verengt die Blutgefäße, was das Herz stärker belastet – besonders riskant für Ältere. Die American Heart Association berichtet von steigenden Herzproblemen nach Schneeräumen, ein Trend auch in Deutschland.

Vermeiden Sie das, indem Sie warm anziehen: Schichten mit Feuchtigkeitsableitern wie von Jack Wolfskin. Und essen Sie vorab eine leichte Mahlzeit, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

  • Auf rutschigen Untergrund achten: Tragen Sie Stiefel mit Profil, etwa von Meindl, und räumen Sie schrittweise.
  • Technik optimieren: Verwenden Sie eine Schneefräse für große Flächen, wenn möglich – Modelle von Honda sind langlebig und benutzerfreundlich.
  • Professionelle Hilfe holen: In Städten wie München gibt es Dienste wie die Winterdienst der Stadt, die für Senioren subsidisieren.

Ein „Wow“-Fakt: Studien zeigen, dass richtiges Schippen die Verletzungsrate um 50 Prozent senken kann. Das ist keine Kleinigkeit, wenn man bedenkt, wie viele Stunden wir im Winter draußen verbringen.

Langfristige Prävention: Bauen Sie Stärke auf

Schneeräumen ist saisonal, aber Vorbereitung geht das ganze Jahr. Integrieren Sie Übungen für den Rücken in Ihren Alltag: Planks oder Kniebeugen stärken die Muskulatur. Ich empfehle Apps wie „7 Minute Workout“, angepasst für Fitness-Neulinge.

Auch eine jährliche Untersuchung beim Orthopäden lohnt sich, besonders ab 50. In meiner Erfahrung als Beobachter von Gesundheitsthemen sehe ich, wie kleine Gewohnheiten große Unterschiede machen. Denken Sie dran: Prävention ist der beste Schutz.

Zum Abschluss: Nächstes Mal, wenn Sie die Schaufel in die Hand nehmen, erinnern Sie sich an diese Tipps. Haben Sie schon mal eine Verletzung beim Schippen gehabt? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren – vielleicht hilft es anderen.