Weihnachtskisten quellen über, der Dachboden ist ein Nadelwald, und jedes Jahr verteidigen Sie sich gegen Kabelsalat und zerbrochene Kugeln. Was, wenn ich Ihnen sage, dass ein kleiner Systemwechsel Platz um rund 70 Prozent reduziert — ohne teure Regale oder neue Wohnung? Ich habe das in meiner Berliner Altbauwohnung ausprobiert; das Ergebnis war so praktisch, dass ich es nicht für mich behalten kann.
Warum wir so viel Platz verschwenden
Die meisten von uns packen Deko in große, ungeordnete Kartons: Lichterketten zusammengeknäult, Kugeln lose, Girlanden als Haufen. Diese chaotische Lagerung erzeugt Luftzwischenräume und verhindert effizientes Stapeln. Außerdem sind viele Dekoartikel empfindlich — deswegen landen sie oft in mehreren kleinen Schachteln statt platzsparend zusammen.
Der Trick: Flach, modular und geschützt
Die Kernaussage ist simpel: Zerlegen, flach machen, modular verpacken. Kombiniert man drei Methoden, schrumpft das Volumen drastisch:
- Baum und Girlanden zerlegen: Künstliche Zweige lassen sich aushaken oder abtasten und flach schichten.
- Lichter flach aufrollen: Wickeln Sie Lichterketten auf flache Pappkerne (z. B. aus Frühstücks- oder Versandkarton).
- Kugeln & Kleinkram bündeln: Nutzen Sie Eierkartons, Muffinformen oder Durchsichtboxen mit Einsätzen.
Wenn Sie diese drei Schritte kombinieren und die flachen Einheiten in breit-flachen Boxen stapeln, gewinnen Sie überraschend viel Platz. In meinem Test passte die komplette Deko einer vierköpfigen Familie in zwei flache Kisten statt in fünf sperrige Kartons — das sind nahe 70 Prozent Einsparung im Volumen.
Praxisanleitung: Schritt für Schritt
- Leeren Sie einen Karton und sortieren Sie: Lichter, Textilien (Tischläufer, Baumdecke), harte Dekoteile, empfindliche Kugeln.
- Baum zerlegen: Entfernen Sie einzelne Astzweige, legen Sie sie nebeneinander in eine flache Hülle (z. B. Kleidersack oder großer Müllsack).
- Lichterkette: Auflegen auf selbstgeschnittene Pappkerne (50×30 cm) und mit Klebeband fixieren. Beschriften Sie Kern und Aufrollrichtung.
- Kugeln bündeln: Verwenden Sie Plastik-Eierboxen oder transparente Einsätze (bei DEPOT/ IKEA finden Sie günstige Behälter). Für sehr empfindliche Stücke zusätzliche Lagen Seidenpapier.
- Alles flach in eine breite, niedrige Box schichten. Platz oben nutzen: Baumspitze, Ständerteile, Stoffartikel.

Empfindliche Stücke sicher verpacken
Vakuumbeutel sind praktisch für Textilien — Tischdecken, Baumstoff, Kissen — sparen viel Volumen. Aber: Keine Vakuumbeutel für Glas oder empfindliche Elektrik! Für Kugeln funktionieren Eierkartons, Muffinbleche oder auch die Plastikverpackungen vom Supermarkt erstaunlich gut. Beschriften Sie jede Box außen: Inhalt + Raum (z. B. „Wohnzimmer – Kugeln“).
Kleine Anschaffungen, großer Effekt
Sie brauchen kaum etwas: ein paar Pappkerne, transparente Einsätze und flache Kunststoffboxen. Viele Dinge haben Sie schon zu Hause: die Pappkerne entstehen aus alten Kartons, Eierkartons sammeln sich automatisch. Wer schlauer investieren will, schaut bei IKEA, Tchibo oder lokalen Baumärkten — dort gibt es robuste, stapelbare Boxen, die jahrelang halten.
Ein kurzes Praxisbeispiel
In München habe ich einmal einer Nachbarin geholfen: Sie hatte fünf große Kartons. Nach dem Zerlegen des Baums, Aufrollen der Lichter auf Pappkerne und Umverpacken der Kugeln passten alle Dekos in zwei flache Boxen, die unter ihr Bett passten. Sie war verblüfft — nicht nur wegen des freien Platzes, sondern weil das Auspacken im nächsten Jahr so schnell ging.
Fazit
Der Trick ist kein Zauber — sondern guter Habitus und ein bisschen Methode. Zerlegen, flach verpacken, modular lagern: das ist alles. Sie sparen Platz, schonen Ihre Dekoration und gewinnen Ordnung, die in der hektischen Adventszeit wirklich zählt. Probieren Sie es dieses Jahr aus und berichten Sie, wie viel Platz Sie gewonnen haben.
Haben Sie eigene Tricks? Schreiben Sie einen Kommentar — ich sammele die besten Hacks für die nächste Saison.
