Im Sommer 2023 konnte sich ein echtes Mode-Phänomen in den Straßen von Berlin, Hamburg und München beobachten lassen: Pradas Nylon-Taschen waren beliebter denn je. Obwohl sie schon 1984 das Licht der Welt erblickten, feiern sie heute als echte Ikonen ihren anhaltenden Siegeszug – Seite an Seite mit Klassikern wie der Hermes Birkin, der Mulberry Alexa und der Fendi Baguette.
Die Erfolgsgeschichte scheint unaufhaltsam. Im vergangenen Jahr wurde die Prada Re-Nylon Re-Edition 2000 Mini zur „Handtasche des Jahres“ auf Lyst gekürt – Suchanfragen stiegen dort um beeindruckende 131 Prozent. Und ein Ende ist nicht in Sicht: Der Hashtag #pradanylonbag sammelte allein auf TikTok über 4,2 Millionen Aufrufe.
Seit dem Debüt der ersten Pocono-Nylontasche von Prada im Jahr 1984 beweist das italienische Luxuslabel konsequent, dass Funktion und Stil sich nicht ausschließen. Gerade 2023 – die Pandemie veränderte viele Prioritäten – war eine praktische Garderobe für zahlreiche Deutsche einfach unerlässlich. Streetstyle trifft zunehmend auf nachhaltige Klassiker: Coole Bucket-Hats, Sneaker und Jogginghosen dominieren die Szene. Und genau hier fügt sich Pradas Nylonbag als vielseitiges Keypiece perfekt ein.
Die Geschichte hinter Pradas Nylon-Ikone
Die Vela-Rucksacktasche wurde 1984 als erstes Modell des visionären Nylonsortiments unter Miuccia Prada vorgestellt. Industrie-Chic, D-Ring-Elemente und das ikonische dreieckige Metallemblem: All das unterschied sie klar von typischen Leder-Handtaschen, wie sie damals bei Louis Vuitton oder Chanel gefragt waren. Für Prada war auch das mutig: Das Traditionshaus war bis dahin vor allem für zeitlose Silhouetten und Saffiano-Leder-Accessoires bekannt.
Fun Fact: Das wasserfeste Material, aus dem die Taschen gefertigt werden, fand zuvor vor allem in Militärzelten des Zweiten Weltkriegs Verwendung. Vor Prada wurde solcher Nylon in der Mode allenfalls als Innenfutter verwendet. Miuccia Prada begeisterte sich für den robusten Charakter und gewann damit erstmals auch eine jüngere, urbanere Zielgruppe für die Marke – die früher oft ungenutzt blieb.
Mal waren die Nylonbags beliebter, mal sanken sie in den Hintergrund. Doch eins bleibt: Ihr Investmentpotenzial gilt 2025 als stabil. Sie sind strapazierfähig, alltagstauglich und bringen auf dem Secondhandmarkt – ob bei Vestiaire Collective oder Vinted – oftmals überraschend viel ein. Die Taschen funktionieren sowohl im Alltag als auch auf Partys.
Kein Wunder, dass immer mehr Prominente auf sie setzen – von Kaia Gerber über Kendall Jenner bis Bella Hadid und Dua Lipa. Auch auf deutschen Straßen sind sie längst ein Statement.