Feng-Shui klingt oft wie ein Ritual aus einem fernen Tempel – dabei können schon drei einfache Gegenstände echte Veränderungen in Ihrem Alltag bewirken.
Kein Hokuspokus, sondern praktische Platzierungsregeln, die Licht, Energiefluss und Ihr Wohlbefinden beeinflussen.
Ich arbeite seit Jahren mit Wohnprojekten und habe gesehen, wie kleine Eingriffe spürbare Resultate bringen.
1. Spiegel — Mehr Raum, mehr Licht, mehr Möglichkeiten
Spiegel sind im Feng-Shui kein reines Deko-Detail. Richtig platziert vergrößern sie Räume, reflektieren Energie (Chi) und bringen Licht in dunkle Ecken.
Wichtig: Der Spiegel soll nichts Negatives verdoppeln — vermeiden Sie, dass er direkt auf das Bett, die Tür oder ein unaufgeräumtes Chaos zeigt.
Praktische Tipps:
- Flur: Spiegel gegenüber der Haustür vergrößern und empfangen Gäste mit positiver Energie.
- Essbereich: Ein Wandspiegel kann das Essen „vermehren“ — symbolisch für Wohlstand.
- Größe beachten: Lieber ein gut platziertes mittelgroßes Spiegel als fünf kleine Wirrwarr-Stücke.

2. Zimmerbrunnen oder kleine Wasserquelle — Bewegung statt Stillstand
Wasser steht für Fluss, Geld und Bewegung. Ein kleiner Zimmerbrunnen belebt Räume und sorgt für beruhigendes Hintergrundgeräusch.
Achtung: Stagnierendes Wasser wirkt gegenteilig — Filter und regelmäßige Reinigung sind Pflicht.
Wo und wie:
- Platzierung: Nord- oder Ostbereich der Wohnung für Karriere und Gesundheit (je nach Bagua-Karte).
- Größe: Klein und leise — es soll nicht domieren, sondern unterstützen.
- Pflege: Wöchentlich Wasser wechseln, Pumpe reinigen; das ist wichtiger als die Optik.
3. Pflanzen — Lebendige Energie, die sichtbar wirkt
Pflanzen sind meine persönliche Geheimwaffe. Sie erhöhen die Luftqualität, reduzieren Stress und bringen sichtbare Lebendigkeit.
Besonders beliebt im Feng-Shui: Glücksbambus, Geldbaum (Crassula) und pflegeleichte Grünpflanzen wie Monstera oder Zamioculcas.
Konkrete Hinweise:
- Platz: Südosten für Wohlstand, Osten für Gesundheit — prüfen Sie Ihre eigene Raumaufteilung.
- Pflege: Wählen Sie Pflanzen passend zum Lebensstil; keiner freut sich über eine verwelkte „Glückspflanze“.
- Arrangement: Gruppen aus 3–5 Pflanzen wirken harmonischer als ein einzelnes Exemplar.

Praxisbeispiel aus dem Alltag
In einer Berliner Altbauwohnung habe ich Spiegel im Flur so platziert, dass Tageslicht ins Wohnzimmer reflektiert wird; ein kleiner Brunnen im Nordosten und drei Pflanzen im Südosten rundeten das Bild ab.
Ergebnis: Die Gastgeber berichteten von mehr Ruhe am Abend, Gäste blieben länger — und der Balkon wurde wieder genutzt.
Worauf Sie unbedingt achten sollten
- Qualität vor Quantität: Lieber ein ehrlicher Brunnen als fünf billige Wasserspiele.
- Kontext zählt: Feng-Shui-Regeln sind Richtlinien, keine strikten Dogmen; testen Sie, was für Sie funktioniert.
- Pflege ist Teil des Rituals: Ein sauberer Wasserspender und gesunde Pflanzen sind die Basis jeder positiven Veränderung.
Ein kleiner „Wow“-Fakt
Studien zeigen: Pflanzen in Innenräumen können Stress reduzieren und die Produktivität steigern — das ist messbar, nicht nur esoterisch.
Wenn Sie also in Ihrem Home-Office einen Pflanzengruß und einen Spiegel platzieren, investieren Sie in Ihre Konzentration und Laune.
Probieren Sie die drei Gegenstände nacheinander aus: Spiegel, Wasserquelle, Pflanzen. Beobachten Sie, was sich verändert — im Raum und in Ihnen.
Ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen: Welche kleine Veränderung hat bei Ihnen am meisten Wirkung gezeigt? Schreiben Sie es in die Kommentare.
