Die Geschichte hinter Monclers Daunenjacke – deshalb ist sie so beliebt

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Die Daunenjacke von Moncler ist ein echter Klassiker – heiß geliebt und mindestens ebenso heiß diskutiert. In der Modewelt Deutschlands genießt sie seit Jahrzehnten Kultstatus, denn warmer Stil wird hierzulande besonders im Winter geschätzt.

Moncler: Die Jacke mit Geschichte und Kontroversen

Glänzend, tiefschwarz und mit stolzem Preisschild – so kennt man die Moncler-Daunenjacke. Der Preis: mal eben 2.000 Euro aufwärts. Von München bis Hamburg sieht man sie überall: Jugendliche, Erwachsene und sogar Kinder setzen auf den stylishen Puffer. Auch Prominente in Kitzbühel oder Businessleute in Berlin tragen sie durch die Kälte.

Der Hype bringt aber auch Schattenseiten mit sich: Die Jacken sind so begehrt, dass sie nicht selten zu einer begehrten Beute für Diebe werden. Im KaDeWe in Berlin werden sie deshalb oft angeschlossen und sogar durch Sicherheitspersonal überwacht.

In den Medien werden sie zudem häufig mit kriminellen Jugendgruppen in Verbindung gebracht. Dass sie zur Zielscheibe von Klischees werden, hält viele durchaus davon ab, sie überhaupt zu kaufen oder zu tragen. Denn Mode sendet immer auch Signale.

Doch wie kam es überhaupt dazu, dass ein Outdoor-Piece aus den Bergen heute derart polarisiert? Ein Blick in die Geschichte zeigt Erstaunliches.

Vom Bergdorf zur internationalen Modemarke

Alles begann 1952 im kleinen französischen Alpendorf Monestier-de-Clermont in der Nähe von Grenoble. René Ramillon und André Vincent gründeten hier das Label Moncler (benannt nach den Initialen des Dorfes). Damals lagen der Fokus und die Philosophie ganz klar im Arbeitsschutz: Man entwarf robuste Überjacken, die selbst widrigstem Wetter trotzen konnten – perfekt für die Arbeit oder für Bergexpeditionen.

1954 entdeckte der französische Alpinist Lionel Terray das außergewöhnliche Potenzial von Moncler – damals noch ein Geheimtipp unter Outdoor-Fans. Schon bald wurden die Daunenjacken bei Extrem-Expeditionen eingesetzt. Ein legendärer Moment: Die italienische K2-Expedition bestieg 1954 den zweithöchsten Berg der Welt mit Moncler-Jacken. 1968 wählte gar das französische Olympiateam Moncler als offiziellen Ausstatter für die Winterspiele in Grenoble.

Trendwandel: Von den Alpen auf die Straße

In den 1980ern leitete die Designerin Chantal Thomass eine Trendwende ein: Moncler entwickelte sich weiter, fernab vom reinen Funktionslook. Die Jacke fand ihren Weg auf die Straßen von Paris, später auch nach Frankfurt oder Düsseldorf. Sie wurde ein echtes Mode-Statement, nicht nur am Berg, sondern auch im Alltag.

2003 kaufte der italienische Unternehmer Remo Ruffini Moncler und etablierte die Marke weltweit. Neue, spannende Kooperationen – etwa mit Junya Watanabe, Fendi oder Balenciaga – machten Moncler rasch zum Liebling zahlreicher Fashionistas und Insider. Heute ist Moncler in Städten wie Köln oder München aus dem winterlichen Stadtbild kaum noch wegzudenken.

Warum Moncler heute noch begeistert – und was Sie beachten sollten

  • Wärme & Qualität: Die hochwertige Daunenfüllung ist legendär. Bei klirrender Kälte, typisch für Berliner Winter, wissen Sie sie zu schätzen.
  • Vielseitiger Look: Von sportlich bis elegant tragbar. Besonders praktisch beim Übergang von Büro zu Alltag.
  • Statement-Piece: Wer eine Moncler trägt, setzt auf Exklusivität – und muss sich bewusst sein, dass dies Aufmerksamkeit erzeugt.
  • Sicherheit: Lassen Sie die Jacke in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Restaurants nicht unbeaufsichtigt – in Großstädten wie Hamburg gab es bereits einige Diebstähle.
  • Pflegetipp: Lagern Sie die Jacke luftig und vermeiden Sie zu häufiges Waschen, damit die Daunen lange weich bleiben.

Ob Lovers or Haters – fest steht: Moncler hat es geschafft, Mode- und Outdoorgeschichte zu schreiben. Und wer Wert auf Stil, Qualität und (ja, auch) Tradition legt, findet in der Moncler-Daunenjacke einen treuen Begleiter für viele Winter.