Dezember räumen: Warum diese Psychologin jetzt putzt

Dezember räumen: Warum diese Psychologin jetzt putzt
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Im Dezember räumt eine Psychologin ihr Zuhause auf — nicht aus Perfektionismus, sondern aus einem genauen Plan. Sie macht Schluss mit der Sammelleidenschaft des Jahres und schafft Raum für Neues. Klingt simpel, hat aber erstaunliche Effekte auf Stimmung, Schlaf und Beziehungen.

Warum gerade jetzt? Der psychologische Hintergrund

Der Jahreswechsel ist ein natürlicher Punkt für Bilanz. Als Psychologin beobachte ich immer wieder: Menschen fühlen sich überfordert, wenn ihr Umfeld unordentlich ist — besonders vor Feiertagen. Unordnung zieht Aufmerksamkeit und Energie, sie unterbricht Konzentration und erhöht Reizbarkeit.

Außerdem hat Aufräumen eine rituelle Komponente. Ein bewusster Abschied von Altlasten signalisiert dem Gehirn: Das Kapitel ist fast abgeschlossen. Dieser symbolische Akt hilft, Ziele für das neue Jahr klarer zu sehen.

Konkrete Schritte, die wirklich funktionieren

Sie brauchen keinen ganzen Tag. Meine Methode ist pragmatisch und taugt für den Alltag von Berufstätigen in Berlin, Hamburg oder München.

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  • Setzen Sie einen Timer: 30 Minuten fokussiertes Aufräumen — kein Multitasking.
  • Vier-Kisten-System: Behalten, Spenden (Caritas/DRK), Wegwerfen, Wiederverorten.
  • Sichtflächen zuerst: Tisch, Küchenzeile, Sofa — leere Flächen wirken sofort beruhigend.
  • Eine Kategorie pro Runde: Bücher, Kleidung, Kosmetik (dm-Haul: nur behalten, was Sie nutzen).

Was weg kann — Prioritäten setzen

Entscheiden Sie nicht emotional, sondern funktional. Fragen Sie sich: Nutze ich das in den letzten 12 Monaten? Passt es in meine heutige Lebensweise? Ist es reparierbar?

Praxisbeispiel: Ich habe letzte Woche meine Kaffeetassen durchgesehen. Drei Tassen, die nur Platz wegnehmen — ab in die Spendenkiste. Resultat: eine freie Schublade und weniger morgens zu tun.

Weihnachtsdeko und der richtige Abschied

Weihnachtsdeko ist emotional aufgeladen. Behalten Sie nur das, was wirklich Freude macht. Ein Tipp: Fotografieren Sie besondere Stücke vor dem Loslassen — das bewahrt Erinnerung ohne physischen Ballast.

Spenden Sie Weihnachtsartikel an lokale Initiativen oder Flohmärkte. In vielen Städten (z. B. auf dem Wochenmarkt oder bei lokalen Tafeln) werden solche Dinge gern angenommen und bekommen ein zweites Leben.

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Digitales Aufräumen nicht vergessen

Unordnung ist nicht nur physisch. E-Mails, Fotos und Apps erzeugen mentale Last. Löschen Sie Newsletter, archivieren Sie Mails, sortieren Sie Fotos in Alben. Eine aufgeräumte Inbox reduziert Ablenkung bei der Arbeit.

Routinen fürs neue Jahr

Das Ziel ist nicht Einmal-Aktion, sondern kleine Rituale: 10 Minuten Aufräumen vor dem Schlafengehen, ein monatlicher „Quick Declutter“-Termin im Kalender. Solche Routinen verhindern, dass sich das Chaos wieder aufbaut.

  • Montags: 10 Minuten Entrümpeln im Flur
  • Freitags: Kurzes Digital-Detox
  • Monatlich: Kiste für Spenden befüllen und wegbringen

Ein letztes Wort von jemandem, der es ausprobiert hat

Ich bin keine Minimalistin aus Prinzip, aber ich habe gelernt: weniger Sichtbares bedeutet oft mehr innere Ruhe. Der Trick ist nicht, alles perfekt zu machen, sondern regelmäßig kleine Entscheidungen zu treffen. Probieren Sie diese Woche 30 Minuten aus — stellen Sie einen Timer, wählen Sie drei Bereiche und berichten Sie, wie es wirkt.

Teilen Sie gern Ihre Erfahrungen oder Lieblings-Spendenorte in den Kommentaren. Vielleicht inspirieren Sie damit jemanden in Ihrer Stadt.