Sie stecken Teller rein, drehen den Knopf — und am Ende kleben sie noch. Das ist nicht nur ärgerlich, es ist auch teuer: schlecht gespülte Maschinen verbrauchen mehr Wasser, Strom und Reiniger. Viele Probleme lassen sich mit einfachen Handgriffen beheben, bevor der Monteur kommen muss.
Warum Ihre Spülmaschine manchmal versagt
Spülmaschinen produzieren keine Wunder. Häufige Ursachen für schlechte Reinigung: Kalk, verschmutzte Filter, falsch eingeräumtes Geschirr, falsches Pulver oder niedriger Wasserdruck. In alten Altbauwohnungen in Berlin oder Münchner Mehrfamilienhäusern treten andere Probleme auf als in einem Neubau-Loft — deswegen lohnt sich eine kurze Bestandsaufnahme.
Die vier häufigsten Fehler – und wie Sie sie sofort prüfen
- Verschmutzte Filter: Nehmen Sie den Sieb regelmäßig raus, reinigen Sie ihn unter fließendem Wasser. Wenn das Wasser sich staut oder der Geruch unangenehm ist, ist der Filter meist schuld.
- Sprüharm blockiert: Teller, Besteck oder Gläser können die Rotationsbewegung verhindern. Prüfen Sie, ob die Düsen frei sind — mit einer Nadel Verkrustungen entfernen.
- Zu viel / falsches Reinigungsmittel: Moderne Maschinen von Bosch, Siemens oder Miele brauchen oft weniger Pulver. Verwenden Sie Salz und Klarspüler passend zum Wasserhärtegrad; sonst bleiben Rückstände.
- Wasserdruck und Abläufe: Ein geknickter Zulaufschlauch, verstopfter Siphon oder ein falsch montierter Ablauf kann Wasser stauen. Kontrollieren Sie den Schlauch hinter der Maschine und den Anschluss am Abfluss.
Praktische Mini-Checks, die Sie in 10 Minuten erledigen
- Filter herausnehmen, ausspülen, wieder einsetzen.
- Sprüharme abziehen (wenn möglich) und Düsen durchblasen.
- Prüfen, ob Salz- und Klarspülerfach gefüllt sind.
- Einen leeren kurzen 60°C-Zyklus mit 1–2 Esslöffeln Zitronensäure laufen lassen — hilft gegen Kalk.
- Besteck in Körben mit Griff nach unten platzieren; größere Teile an den Rändern.
Wenn die Maschine riecht oder graue Rückstände bleiben
Gerüche entstehen durch Speisereste im Filter oder stehendes Wasser im Siphon. Grauer Belag ist oft Fett oder Aluminiumabrieb (von billigem Alu-Folie oder Pfannen). Tipp: Keine Alufolie in die Maschine geben, und frittierte Pfannen vorher abwischen.
Wann Sie besser einen Profi rufen sollten
Wenn die Maschine knattert, ungewöhnlich vibriert oder Wasser austritt, ist das eine andere Liga. Ebenso bei elektronischen Fehlercodes, die sich nicht durch Reset beheben lassen. In solchen Fällen ist ein Kundendienst sinnvoll — in Deutschland sind Miele- oder Siemens-Serviceteams gut vernetzt, aber vergleichen Sie lokale Anbieter: oft sind freie Mechatroniker günstiger und schneller.
Energiesparen ohne Verzicht
Voll beladen waschen, Eco-Programme sinnvoll nutzen, aber nicht blindlings immer das billigste Programm nehmen. Eco spart Strom, dauert jedoch länger und manchmal bleibt bei sehr verschmutztem Geschirr etwas zurück — dann lieber ein Kurzprogramm mit hoher Temperatur oder Vorwäsche einsetzen.
Meine neun Jahre Erfahrung als Haushaltsgerät-Redakteur — kurz und direkt
- Ein sauberes Sieb verlängert die Lebenszeit der Maschine massiv.
- Regelmäßiges Nachfüllen von Salz verhindert teure Heizungsschäden due to Kalk.
- Lokale Wasserhärte abfragen (Stadtwerke Berlin, Münchner Stadtwerke) und Einstellungen anpassen.
- Billigtabletten sind bequem, aber nicht immer die beste Lösung — Pulver + Salz + Klarspüler kombiniert oft sauberer.
Checkliste für den nächsten Spülgang
- Filter ok?
- Sprüharme frei?
- Salz und Klarspüler aufgefüllt?
- Maschine richtig beladen?
- Kein knarrender Ton beim Start?
Wenn Sie diese Punkte durchgehen, sparen Sie sich viele Frustmomente und wahrscheinlich auch einen teuren Reparaturtermin. Ich sehe täglich, wie kleine Vernachlässigungen zu großen Problemen führen — oft ist es eben kein technischer Defekt, sondern Wartungsverzicht.
Haben Sie eine ungewöhnliche Macke an Ihrer Maschine oder einen eigenen Trick, der immer hilft? Schreiben Sie ihn in die Kommentare — ich sammele die besten Tipps für eine nächste, erweiterte Version dieses Textes.
