Amber schlief wochenlang mit Ohrringen: „Konnte sie nicht mehr lösen“

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Stellen Sie sich vor: Wochenlang tragen Sie Ihre Lieblingsohrringe Tag und Nacht – und plötzlich lassen sich die Silikonverschlüsse keinen Millimeter mehr bewegen. Genau das passierte Amber Guttilla aus Kalifornien. Erst professionelle Hilfe brachte die Ohrringe wieder frei. Ihre Geschichte sorgt aktuell für viel Gesprächsstoff auf Social Media – und öffnet vielen die Augen.

Zu fest, um wahr zu sein: Wie sich Silikon-Plugs im Ohr festsetzen

Ob Sie sie Plugs, Stoppers oder Sicherheitsverschlüsse nennen – die kleinen Teile auf der Rückseite von Steckerohrringen sind jedem, der Ohrringe trägt, bestens bekannt. Oft bestehen sie aus Metall wie Gold oder Silber. Besonders beliebt sind aber auch weiche Silikon- oder Gummistopper – sie verrutschen nicht so leicht und fühlen sich angenehm an.

Genau hier liegt jedoch das Problem: Silikon kann sich unter Einfluss von Hautfett, Ohrenschmalz und Körperwärme regelrecht mit dem Ohr verbinden. Das Entfernen wird zur Tortur.

Amber schilderte ihre Erfahrung offen auf Tiktok: „Sollte Ihnen das noch niemand gesagt haben – diese Verschlüsse sind nicht für den Dauereinsatz gedacht.“

Vom Alltagsproblem zur medizinischen Notlage

Nachdem sie mehrere Ohrringe gewechselt und Silikonverschlüsse verwendet hatte, merkte Amber, dass sich einzelne Stopper einfach nicht mehr entfernen ließen. Egal, wie sehr sie zog – die Dinger saßen bombenfest. Die Lösung? Ein Besuch beim Piercing-Profi.

Und wie sich herausstellte, war sie damit nicht allein: „Sobald ich mein Problem schilderte, ahnte der Piercer schon den Übeltäter – durchsichtige Silikonstopper.“ Er musste Amber sogar am Ohrläppchen drehen, um Schmuck und Silikon voneinander zu lösen – mit einer Spezialzange. Laut dem Piercer hatte sie noch Glück: „Die letzte Kundin musste ins Krankenhaus – bei ihr mussten die Verschlüsse vom Ohr abgeschnitten werden.“

Warum passiert das? Ein Blick hinter die Kulissen

Laut der bekannten Hautärztin Dr. Marisa Garshick (New York) bleiben Wachs, Hautöle und andere Rückstände besonders gerne an Silikon haften. Zusammen mit der natürlichen Wärme des Körpers bildet sich eine fast unlösbare Verbindung – gerade, wenn Ohrringe wochenlang durchgehend getragen werden. Die Folge: Nicht nur Entzündungen und Schmerzen drohen, sondern ein Arztbesuch kann nötig werden.

Diskussion entfacht: Wie halten Sie es mit dem Schmuck?

Ambers Viral-Video löste eine echte Debatte aus. Im Kommentarbereich finden sich zwei Lager: „Bin ich die Einzige, die Ohrringe abends immer rausnimmt?“ fragt eine Nutzerin. Andere meinen: „Bei 18 Ohrlöchern habe ich keine Zeit, täglich Ohrringe zu wechseln.“

Expertentipps: So vermeiden Sie böse Überraschungen

  • Ohrringe regelmäßig reinigen: Am besten mindestens einmal pro Woche, idealerweise öfter.
  • Vor dem Schlafengehen Schmuck entfernen: Mindert das Risiko für festklebende Verschlüsse – besonders bei Silikon- und Gummistoppern.
  • Silikonverschlüsse mit Vorsicht genießen: Wer weiß, dass er gerne vergisst, Schmuck zu reinigen, sollte lieber Metallstopper wählen.
  • Bei Problemen schnell handeln: Merken Sie, dass sich ein Verschluss nicht mehr bewegt – holen Sie sich rasche, professionelle Hilfe.

Mein Fazit nach zehn Jahren Redaktionserfahrung: Trends rund ums Ohrloch kommen und gehen – Hygiene und Pflege bleiben wichtiger denn je. Wenn Sie Ihren Schmuck lieben, gönnen Sie ihm (und Ihnen selbst) regelmäßige Pausen. Dann bleibt die Freude an funkelnden Accessoires in Berlin, Hamburg, München und überall in Deutschland garantiert noch viele Jahre erhalten.