77 Jahre alte Tasche feiert ihr Comeback – jetzt greifen auch Männer zu

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Es gibt Taschen – und dann gibt es Taschen mit großem T, die echten Kultstatus genießen. Modelle, die nie wirklich aus der Mode kommen und heute genauso gefragt sind wie vor Jahrzehnten. Die Gucci Bamboo ist genau so ein Stück Ikone. Werfen wir einen genauen Blick auf ihre Geschichte – und ihre neue Beliebtheit, gerade auch bei Männern in Deutschland.

Die Gucci Bamboo, damals lediglich unter der Produktnummer 0633 bekannt, erblickte 1947 im Italien der Nachkriegszeit das Licht der Welt. Designer Guccio Gucci und sein florentinisches Team erfanden sie aus der puren Not heraus: Leder war knapp, Innovation gefragt.

Ihre Lösung war überraschend und clever: Statt aus Leder wurde der Griff aus robustem, leichtem Bambus gefertigt, der mühelos aus Japan importiert werden konnte. Ein Detail, das den Charakter der Tasche prägen und bis heute weltweit für Wiedererkennung sorgen sollte.

Obwohl die Bamboo in Zeiten von Rationierung entstand, ist sie alles andere als schlicht oder sparsam gestaltet. Ihre sattelförmige Silhouette – eine Hommage an Guccis Reitsport-Erbe – fällt durch weiche Rundungen und liebevoll von Hand lackierte Bambusgriffe auf. Bis heute sind diese Griffe absolute Handwerkskunst – und werden nach traditionell patentierter Methode gefertigt.

Wussten Sie, dass diese Fertigungsmethode von Gucci bereits in den späten 1940ern patentiert wurde? Noch immer stellen spezialisierte Kunsthandwerker jedes einzelne Bambushandteil in aufwendiger Handarbeit her. Das spürt und sieht man der Tasche bis heute an.

Stars und Stil-Ikonen: Die Bamboo erobert die Welt

Die Gucci Bamboo avancierte schon in den 50er und 60er Jahren zur Lieblingstasche der internationalen Prominenz. Ingrid Bergman trug sie 1954 im Film „Reise in Italien“ – ein Popkulturmoment, den selbst Modemuffel kennen dürften. Auch Vanessa Redgrave, Elizabeth Taylor und Grace Kelly ließen sich mit der Bamboo ablichten. In Deutschland war sie in den 80ern und 90ern ein Statussymbol – man sah sie am Arm von Düsseldorfer Fashionistas genauso wie bei Stars der Berlinale.

Eine moderne Variante präsentierte sogar Prinzessin Diana in den 90ern: geräumiger, aber mit ebenso ikonischem Bambusgriff. 2021 legte Gucci die Tasche als „Gucci Diana“ wieder auf – eine Hommage an die unvergessene Princess of Wales und an den Innovationsgeist des Hauses.

Heute schätzen nicht nur Frauen den Vintage-Charme: Auch immer mehr Männer stylen die Bamboo ganz selbstverständlich zu Anzug oder Statement-Pieces. Popstar Harry Styles trug sie bei den Brit Awards über der Schulter – und setzte damit einen Trend, der längst in Berlin, Hamburg und München angekommen ist. Gerade weil die Kombination aus klassischem Handwerk und modernem Look so gut zum Zeitgeist 2025 passt.

Warum die Gucci Bamboo auch heute so angesagt ist

  • Nachhaltigkeit trifft Luxus: Der Bambusgriff ist ein frühes Beispiel für innovative, naturverbundene Materialien.
  • Unisex-Charakter: Die Form und Farbvielfalt machen die Bamboo für jedes Geschlecht attraktiv.
  • Regional inspiriert, international geliebt: In deutschen Großstädten sieht man die Tasche inzwischen in Cafés von Kreuzberg bis Schwabing.

Praxis-Tipp: So stylen Sie die Bamboo 2025

  • Kombinieren Sie das Statement-Piece zum monochromen Komplett-Look für einen modernen Streetstyle.
  • Auch zu Jeans und Ledersneakern – etwa von deutschen Marken wie Hugo oder Veja – funktioniert sie überraschend gut.
  • Bewahren Sie die Tasche in einem Staubbeutel auf. Die handgefertigten Bambusdetails danken es mit langer Lebensdauer.

Fakt ist: Die Gucci Bamboo erlebt ihr Comeback – egal ob an Frauen- oder Männerarmen. Und ehrlich gesagt? Es tut gut, endlich wieder Mut zur Stil-Ikone zu zeigen!