Kennen Sie das? Der Kleiderschrank platzt aus allen Nähten – aber trotzdem scheint nie das Passende dabei zu sein. Mehr Überblick und Platz zu schaffen, gelingt oft schon, indem Sie sich von einzelnen Teilen trennen. Hier finden Sie sieben Kategorien von Kleidungsstücken, von denen wir uns in Deutschland alle ohne Reue verabschieden können.
Gerade in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München sammelt sich mit den Jahren jede Menge Mode an. Manchmal sind es Erinnerungsstücke, manchmal Fehlkäufe. Doch statt morgens ratlos vorm vollen Schrank zu stehen, hilft ein konsequentes Ausmisten. So entdecken Sie oft verborgene Lieblingsteile neu und verhindern unnötige Neukäufe.
Doch was soll eigentlich raus? Natürlich ist Mode Geschmackssache – aber es gibt Klassiker, die regelmäßig nur Platz blockieren. Hier meine persönliche Liste als erfahrene Redakteurin und modebegeisterte Berlinerin.
1. Kaputte und fleckige Kleidung
Liegt das Lieblingsshirt mit Kaffeefleck oder ein Rock mit Riss schon ewig im Schrank? Was dauerhaft beschädigt ist und sich nicht mehr retten lässt, muss weg. Bringen Sie solche Stücke zur Textilrecyclingstelle – in vielen Städten gibt es dafür Sammelcontainer, etwa von der Deutschen Kleiderstiftung. So schaffen Sie Platz für Neues und handeln nachhaltig.
2. Kleidung, die nicht mehr passt
Fast jeder besitzt Hosen, die zwicken, oder Hemden, die längst zu eng geworden sind. Wenn kein großer emotionaler Wert dahintersteckt, verschenken oder verkaufen Sie diese Sachen – etwa über eBay Kleinanzeigen oder Spendenbörsen vor Ort. So bekommen Ihre alten Teile ein zweites Leben. Von dem Erlös gönnen Sie sich dann ein richtig gut sitzendes Lieblingsteil.
3. Sachen, in denen Sie sich unwohl fühlen
Ein Kleid mag tadellos sitzen, aber jedes Mal, wenn Sie es anprobieren, ziehen Sie sich doch wieder um? Gründe dafür gibt es viele: falscher Ausschnitt, aufdringliches Muster oder einfach nicht Ihr Stil. Solche Stücke landen erfahrungsgemäß nur ganz hinten im Schrank. Seien Sie ehrlich zu sich selbst und verabschieden Sie sich endgültig davon.
4. Doppelte und ähnliche Stücke
Wie viele weiße Hemden brauchen Sie wirklich? Besonders Basics summieren sich rasch – fünf nahezu identische Jeans, zahllose Schwarze Shirts? Häufig genügt eine kleine Auswahl. Prüfen Sie, welche Varianten tatsächlich Ihre Favoriten sind, und geben Sie den Rest ab. Das hält den Schrank übersichtlich und Sie greifen morgens gezielter zu.
5. Trendteile, die nie getragen werden
Der kurze, grüne Pullover oder die Plateauschuhe lagen voll im Trend – und hingen dann doch nur daheim? Viele kaufen nach Impuls, weil Werbekampagnen oder Instagram-Posts locken. Doch nicht jeder Hype passt zum eigenen Stil. Statt sich zu ärgern, verkaufen Sie solche Einzelstücke einfach weiter – zum Beispiel über Vinted oder lokale Secondhand-Läden.
6. Kleidung, die seit Jahren unberührt bleibt
Dicke Pullover im Juli und kurze Shorts im November sind verständlich, aber: Haben Sie bestimmte Teile seit über zwei, drei Jahren nicht mehr getragen – egal zu welcher Saison? Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie es auch in Zukunft nicht mehr tun werden. Schaffen Sie Platz und verabschieden Sie sich guten Gewissens davon. Ihr Kleiderschrank dankt es Ihnen.
7. Teile, die trotz aller Vorzüge einfach nicht passen
Das Design ist gelungen, die Passform tadellos, es ist sogar noch total angesagt – aber jedes Mal, wenn Sie das Teil anziehen, fühlen Sie sich fremd? Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Mode soll vor allem Freude machen. Wenn das nicht der Fall ist, findet das Stück vielleicht bei jemand anderem die perfekte Bühne. In Städten wie Köln oder Leipzig gibt es übrigens immer mehr Kleidertausch-Partys – eine ideale Gelegenheit, ungeliebte Schätze in Umlauf zu bringen.
Kurzer Tipp zum Schluss: Planen Sie regelmäßige, kleine Ausmistaktionen, zum Beispiel beim Wechsel der Jahreszeiten. So bleibt der Schrank übersichtlich und Ihre Lieblingsstücke haben immer einen Ehrenplatz.