Lorbeerblatt ins Mehl: Der 100 Jahre alte Trick gegen Ungeziefer

Lorbeerblatt ins Mehl: Der 100 Jahre alte Trick gegen Ungeziefer
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Dein Mehl ist voller Löcher oder du hast nervige Mehlmotten in der Küche? Ich habe das auch erlebt — und es ist furchtbar, wenn der Kuchen schon gebacken, aber die Motten schon da sind. Dieser alte Hausmittel-Trick kann helfen, aber nur wenn du ihn richtig anwendest. Lies weiter, wenn du diesmal langfristig Ruhe im Vorratsschrank willst.

Warum Großmutter das gemacht hat — und warum es noch Sinn ergibt

Ich habe beobachtet, dass in vielen Haushalten der erste Reflex ist: Mehl wegwerfen. Verständlich, aber oft unnötig. Lorbeerblätter wurden seit Jahrzehnten ins Mehl gelegt — nicht weil sie Wunder wirken, sondern weil ihre ätherischen Öle Schädlinge irritieren.

Kurz und knapp: Das Lorbeerblatt wirkt als Abschreckung, nicht als Insektenvernichter. Wenn du bereits Eier oder Larven im Mehl hast, hilft nur gründliches Reinigen oder Entsorgen.

Was das Lorbeerblatt wirklich tut

  • Enthält ätherische Öle (z. B. Cineol, Eugenol), die Motten und Käfer meiden.
  • Wirkt wie ein Duftschild: Schädlinge suchen gezielt unbeduftete Plätze.
  • Ist kostengünstig und einfach in Deutschland verfügbar (Supermärkte, Drogerien, Bioläden).

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So wendest du den Trick richtig an — Schritt für Schritt

Viele übersehen Details. Ich habe es getestet: Die richtige Kombination aus Hygiene und Lorbeerblatt bringt Ergebnisse.

  • Schritt 1: Kontrolle — Schau dir Packung und Lagerort an. Sind es nur ein paar Tiere oder ein kompletter Befall?
  • Schritt 2: Einfrieren neuer Einkäufe — Frisch gekauftes Mehl 48 Stunden bei -18 °C einfrieren, das tötet Eier.
  • Schritt 3: Umlagern — Mehl in luftdichte Behälter (Glas oder dichte Plastikdosen) umfüllen.
  • Schritt 4: Lorbeerblatt platzieren — Ein bis zwei getrocknete Lorbeerblätter auf das Mehl legen oder in einem kleinen Stoffbeutel daneben.
  • Schritt 5: Regelmäßig kontrollieren — Alle 2–3 Monate Blatt erneuern und Vorrat rotieren.

Übrigens: Ich lege die Blätter nicht direkt in Backmengen, sondern oben auf das Mehl oder in ein kleines Säckchen — so bleibt der Geschmack neutral und die Wirkung erhalten.

Gute Gewohnheiten, die den Trick unterstützen

  • Vorräte nach dem Kauf datieren und zuerst das Ältere verbrauchen.
  • Regelmäßig Regale auswischen und Krümel entfernen — Motten legen Eier in Ritzen.
  • Kein offenes Großpacken: Kilo-Tüten sofort umfüllen.
  • Bei hoher Luftfeuchte (z. B. in Altbau-Küchen) besonders auf dichte Behälter achten.

Was tun bei einem echten Befall — die harte Wahrheit

Aber es gibt eine Nuance: Bei starkem Befall ist Lorbeerblatt nur Placebo. Ich habe Haushalte gesehen, wo drei Blätter nichts mehr richteten.

  • Starke Befallszeichen: fliegende Motten, verklebte Mehlbrocken, sichtbare Larven — dann weg mit den befallenen Lebensmitteln.
  • Alles ausräumen, Regale gründlich saugen und mit heißem Wasser reinigen.
  • Einfaches Anti-Motten-Präparat aus dem Baumarkt (z. B. Mottenpapier) kann zusätzlich helfen — aber zuerst Hygiene.
  • Bei Unsicherheit: lieber kleiner Einkauf (2–5 €) ersetzen, als gesundheitliche Risiken eingehen.

Kleiner Einkaufs-Guide für Deutschland

Wo bekommst du Lorbeerblätter? Ich kaufe sie meistens bei Rewe oder Edeka, manchmal im Bio-Regal von Alnatura. Drogeriemärkte wie dm oder Rossmann führen getrocknete Blätter, und auf dem Wochenmarkt gibt’s frische Varianten.

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  • Preis: getrocknete Blätter ca. 1–3 € pro Packung — sehr günstig im Vergleich zu entsorgtem Mehl.
  • Frisch vs. getrocknet: Getrocknet reicht für die Abschreckung aus; frisch riecht intensiver, hält aber nicht länger.
  • Bio-Label? Nicht nötig für Wirkungsgrad — wichtig ist Trockenheit und Lagerung.

Kurzer Wissenschafts-Check

Studien zeigen, dass bestimmte ätherische Öle Insekten beeinflussen. Ich bin kein Forscher, aber ich habe gesehen, wie wenige Lorbeerblätter bei moderaten Befallsrisiken die Anzahl der Motten senkten. Trotzdem: Das ist ein Präventivmittel, kein Ersatz für Sauberkeit.

Zum Schluss: Probier’s aus — aber sei schlau dabei

Der Lorbeerblatt-Trick ist kein Küchenzauber, sondern ein praktisches, altes Hausmittel, das in Kombination mit richtigem Lagern und Hygiene viel Ärger sparen kann. Ich nutze es als ersten Schritt — und es hat mich oft davor bewahrt, Mehl wegwerfen zu müssen.

Hast du diesen Trick schon ausprobiert? Schreib kurz, ob er bei dir funktioniert hat oder welche anderen Methoden du nutzt — ich bin neugierig auf deine Erfahrungen.