Klempner warnen: Dieses Öl gehört niemals in den Abfluss

Klempner warnen: Dieses Öl gehört niemals in den Abfluss
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Du denkst vielleicht: „Ein Schuss Öl in die Spüle schadet doch nicht.“ Ich habe das selbst gesehen — und hinterher Abfluss-Notfälle, die richtig teuer wurden. Brat‑ und Frittieröl verstopft Rohre und kostet Dich Zeit und Geld — und das ist nur der Anfang. Lies jetzt, bevor Du die nächste Pfanne auskippst.

Warum kleine Entscheidungen große Rohre zerstören

Ich bemerkte es zuerst in der Arbeit eines Freundes: eine Küche, die regelmäßig Öl in den Abfluss schüttete. Erst klemmte es langsam, dann kam der fiese Rückstau.

Was im Rohr wirklich passiert

  • Öl kühlt ab und wird zäh — es haftet an Innenwänden wie Wachs.
  • Zusammen mit Seifenresten entstehen Klumpen, die sich wie Ziegelsteine verhalten.
  • Im schlimmsten Fall bildet sich ein „Fettberg“, der ganze Kanalstränge verstopft.

Stell es Dir vor wie ein Kaffeefilter: nur dass statt Papier ein Klumpen aus Fett und Schmutz Dein Abflussnetz verklebt.

Die Folgen für Dich — kurz und schmerzhaft

  • Kurzfristig: unangenehmer Geruch, langsamer Abfluss, Hygieneprobleme.
  • Mittelfristig: Handwerkerkosten — in Deutschland schnell €80–€300 pro Einsatz.
  • Langfristig: Schäden an städtischen Kanälen; die Kommune könnte Rechnungen oder Gebühren erhöhen.

Ein echtes Beispiel aus meiner Nähe

In einem Mehrfamilienhaus in Berlin führte permanent entsorgtes Bratfett zu einem Rohrbruch. Die Sanierung kostete mehrere tausend Euro — die Hausgemeinschaft durfte zahlen. Das bleibt hängen.

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Was Du stattdessen tun solltest

Du willst nicht extra zum Wertstoffhof? Kein Problem — es gibt einfache Alternativen, die funktionieren.

  • Sammle Öl in einem hitzebeständigen Gefäß (leere Glasflasche oder Konservenglas).
  • Nach Abkühlen kannst Du Öl in den Restmüll geben, wenn es verfestigt ist — oder zum Wertstoffhof bringen.
  • Große Mengen (z. B. beim Frittieren für Gäste) zum Recyclinghof oder zur Annahmestelle bei der Tankstelle bringen.

Schneller 3‑Schritt-Hack, den ich selbst benutze

  • Schritt 1: Pfanne kurz mit Küchenpapier auswischen — so bleibt wenig Fett übrig.
  • Schritt 2: Flüssiges Öl in ein leeres Glas gießen und abkühlen lassen (Deckel drauf).
  • Schritt 3: Glas verschließen und in den Restmüll geben oder beim Wertstoffhof abgeben. Fertig.

Das spart Dir Rohrreinigungskosten und ist in den meisten Kommunen problemlos.

Motoröl ist ganz anders — hier ist Vorsicht Pflicht

Und jetzt für die wichtigste Nuance: Motor‑ und Maschinenöle dürfen unter keinen Umständen in die Kanalisation. In meiner Praxis sah ich Fälle, wo Hausbesitzer Öl aus dem Garagenwechsel in den Abfluss gossen — das ist umweltgefährdend und oft strafbar.

  • Motoröl kontaminiert Boden und Grundwasser.
  • Es gehört zur Schadstoffsammlung: Tankstellen, Werkstätten oder kommunale Sammelstellen nehmen es an.

Tipps, die Dir wirklich helfen (lokal in Deutschland)

  • Suche lokale Altöl-Annahmestellen — viele Tankstellen und Wertstoffhöfe in Deutschland bieten das kostenlos.
  • Bei kleinen Mengen: Glasbehälter + Restmüll ist praktisch; größere Mengen: zur kommunalen Sammelstelle bringen.
  • Frag den Hausmeister: in Wohnanlagen gibt es oft Sammelaktionen für Speiseöl.

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Warum Sparen an der falschen Stelle wehtut

Ich habe Hausbewohner gesehen, die aus Bequemlichkeit Öl in die Spüle kippten — und am Ende doppelt zahlten: Rohrreparatur + Bußgeld/Entsorgung. Das ist unnötig.

Letzte praktische Idee — für geniale Wiederverwendung

Wenn das Öl noch sauber ist und nicht stark erhitzt wurde: Du kannst es wiederverwenden oder für einfache DIY-Projekte (z. B. Futter für Vogelhäuschen in der Kombination mit Samen) nutzen. Nicht ideal für alle, aber besser als der Abfluss.

Und noch ein Tipp: Bewahre immer ein kleines Glas in der Küche — es kostet fast nichts (ALDI/REWE Edeka haben oft passende Gläser). So ist das Sammeln keine Extraarbeit.

Zusammengefasst: Gieß kein Bratfett in den Abfluss — es verstopft, schadet der Umwelt und wird teuer. Ein Glas sammeln, richtig entsorgen oder zum Wertstoffhof bringen — das dauert weniger als die nächste Rohrreinigung.

Hast Du schon einmal eine fette Verstopfung erlebt — oder eine clevere Entsorgungslösung? Teile Deine Geschichte unten.