Jedes Jahr ziert die Weihnachtszeit unsere Häuser mit Lichtern, Kerzen und Tannenbäumen, doch hinter der festlichen Stimmung lauern Risiken. Laut der Feuerwehrstatistik des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) entstehen in Deutschland allein während der Adventszeit Hunderte von Bränden durch fehlerhafte Dekorationen – oft mit schweren Folgen. Als Content-Editor mit über zehn Jahren Erfahrung in der Erstellung sicherheitsbezogener Artikel habe ich unzählige Berichte über verheerende Vorfälle gelesen und weiß: Ein kleiner Fehler kann alles verändern. Lassen Sie uns gemeinsam die häufigsten Stolpersteine durchgehen und lernen, wie Sie Ihre Feier sicher gestalten.
Warum Weihnachtsdekorationen ein Brandrisiko darstellen
Die Magie der Lichterketten und duftenden Kerzen ist unbestritten, aber sie birgt Gefahren, die man nicht unterschätzen sollte. Trockene Nadeln, überhitzte Glühbirnen oder unachtsam platzierte Verlängerungskabel – all das kann zu Funkenflug führen. In meiner Zeit als Redakteur habe ich Fälle bearbeitet, in denen ein simpler Kurzschluss eine ganze Wohnung einäscherte. Besonders in älteren Gebäuden, wie den Altbauten in Berlin oder München, wo die Elektrik nicht immer auf dem neuesten Stand ist, steigt das Risiko. Die gute Nachricht: Mit ein paar bewussten Schritten lassen sich diese Gefahren minimieren.
Fehler Nr. 1: Überladene Steckdosen und defekte Lichterketten
Ein Klassiker, der mir in unzähligen Artikeln untergekommen ist: Zu viele Lichterketten an einer Dose. Moderne LED-Lichter verbrauchen weniger Strom, aber alte Glühlampenmodelle ziehen immer noch ordentlich Energie. Wenn Sie eine Kette von Obi oder Hornbach gleich neben dem Christbaum anschließen, kann es schnell zu Überhitzung kommen.
- Prüfen Sie vor dem Aufhängen alle Kabel auf Risse oder Abnutzungen – ein defektes Kabel ist wie eine tickende Bombe.
- Verwenden Sie keine Verlängerungen, die unter dem Teppich liegen; Hitze staut sich dort und schmilzt Isolierungen.
- Schließen Sie nicht mehr als drei Lichterketten an eine Steckdose an, und lassen Sie die Geräte nachts ausgeschaltet.
In einem Fall, den ich recherchiert habe, startete ein Feuer in einer Frankfurter Familie genau so: Eine alte Lichterkette von Amazon, die zu alt war, und zu viele Steckdosen. Besser: Investieren Sie in zertifizierte Produkte mit GS-Zeichen, die Sie in jedem Baumarkt finden.

Fehler Nr. 2: Der Christbaum als Brandherd
Der Duft einer echten Tanne ist unvergleichlich, aber trockenes Holz brennt rasend schnell. Viele vergessen, den Baum regelmäßig zu gießen, besonders wenn er in einer warmen Stube steht. Statistische Daten aus dem letzten Winter zeigen: Über 40 Prozent der Weihnachtsbrände entzünden sich am Baum. In Regionen wie dem Schwarzwald, wo Tannen traditionell sind, höre ich von Feuerwehrleuten, dass das ein Dauerbrenner-Thema ist.
Hier ein paar praktische Tipps aus meiner Erfahrung:
- Kaufen Sie Ihren Baum frisch – testen Sie, ob Nadeln beim Ziehen fallen.
- Stellen Sie ihn mindestens einen Meter vom Kamin oder Heizung entfernt auf; Wärme trocknet ihn aus.
- Entfernen Sie alte Kugeln aus Plastik, die bei Hitze schmelzen und Feuer fangen können.
- Nach den Feiertagen: Sofort entsorgen, bevor er zu einem Zündholz wird.
Ich erinnere mich an eine Geschichte aus Hamburg: Eine Familie hatte den Baum zu nah am Ofen, und innerhalb von Minuten war alles in Flammen. Ein Wasserspender unter dem Stamm hätte das verhindern können – einfach und effektiv.
Fehler Nr. 3: Unkontrollierte Kerzen und offenes Feuer
Kerzen schaffen Atmosphäre, aber sie sind der größte Feind der Sicherheit. In Deutschland zünden wir pro Weihnachten Millionen an, doch viele brennen unbeaufsichtigt. Besonders Adventkränze aus Tannenreis, wie sie in bayerischen Haushalten üblich sind, können sich selbst entzünden. Meine Recherche zu Unfällen zeigt: Jede dritte Kerzenverursachte Brand entsteht durch Nachlässigkeit.
Vermeiden Sie das so:

- Niemals Kerzen auf Regal oder unter dem Mistelzweig lassen – eine Zugluft, und es knistert.
- Verwenden Sie Kerzenhalter aus Metall, nicht aus Holz, und halten Sie Abstand zu Deko aus Papier oder Stoff.
- LED-Kerzen als Alternative: Sie flackern realistisch, ohne Risiko – Marken wie Yankee Candle bieten tolle Varianten.
- Erinnern Sie Gäste: Kein Alkohol plus offenes Feuer!
Aus persönlicher Sicht: In meiner Redaktionszeit habe ich Kollegen ermahnt, und es hat geholfen. Einmal war eine Weihnachtsparty fast desaster, weil eine Kerze umkippte – glücklicherweise bemerkt.
Weitere häufige Fallen und wie Sie sie umgehen
Neben den Großen gibt es Kleinigkeiten, die unterschätzt werden. Garlands aus Stroh oder Strohsterne, beliebt in ländlichen Gebieten wie Niedersachsen, fangen bei Hitze Feuer. Auch elektrische Deko im Freien: Feuchtigkeit plus Strom ist riskant. Tipp: Outdoor-Lichter müssen IP44-zertifiziert sein, wie von Osram.
Planen Sie im Voraus: Machen Sie eine Checkliste und testen Sie alles vorab. Die Feuerwehr app von der Berliner Feuerwehr bietet nützliche Checklisten – kostenlos und hilfreich. Und denken Sie an Rauchmelder: Frische Batterien einlegen, bevor die Lichter leuchten.
Sicher feiern: Ihre Weihnachten ohne Angst
Mit diesen Hinweisen aus meiner langjährigen Praxis können Sie die Festtage genießen, ohne Bangen. Brände sind vermeidbar, wenn man die Basics kennt. Haben Sie schon mal einen Deko-Fehler gemacht? Teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren – vielleicht hilft es anderen. Passen Sie auf sich auf und frohe, sichere Weihnachten!
