Experte warnt: Vermeiden Sie diese Fehler beim Schneeräumen vor dem Haus

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Stellen Sie sich vor, Sie stehen frühmorgens in der Kälte vor Ihrem Haus, Schaufel in der Hand, und räumen den Weg frei – nur um am nächsten Tag mit Rückenschmerzen im Bett zu landen. In Deutschland verursacht Schneeräumen jährlich Tausende Verletzungen, und viele davon passieren durch vermeidbare Fehler. Als jemand, der über 15 Winter in verschiedenen Regionen gearbeitet hat, von den verschneiten Straßen Bayerns bis zu den stürmischen Küsten Schleswig-Holsteins, weiß ich: Ein bisschen Vorsicht kann Ihr Zuhause sicherer machen und Ihnen viel Ärger ersparen.

Warum Schneeräumen mehr ist als nur Schaufeln

Schneeräumen scheint einfach, doch es birgt Risiken für Körper und Eigentum. Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) erleiden jährlich rund 20.000 Menschen in Deutschland Verletzungen beim Schneeräumen – vor allem Rückenschmerzen und Herzprobleme. Ich habe in meiner Zeit als Garteneditor unzählige Geschichten gehört: Von Nachbarn, die zu eifrig waren und plötzlich pausierten mussten. Der Schlüssel liegt in der richtigen Technik und Vorbereitung. Lassen Sie uns die gängigsten Fehler betrachten und wie Sie sie umgehen.

Fehler 1: Die falsche Ausrüstung wählen

Viele greifen zur alten, rostigen Schaufel aus dem Schuppen, ohne nachzudenken. Das ist ein klassischer Anfängerfehler. Eine zu schwere oder ungeeignete Schaufel belastet Ihre Muskeln unnötig. In Deutschland empfehlen Experten von Organisationen wie dem Verband Deutscher Gärtner (VDG) ergonomische Modelle, wie die von Gardena oder Fiskars – sie haben einen gebogenen Griff, der die Belastung auf den Rücken reduziert.

Hier ein paar Tipps für die richtige Wahl:

  • Wählen Sie eine Schaufel aus leichtem Aluminium oder Kunststoff, passend zu Ihrer Körpergröße.
  • Für nassen Schnee eignen sich flache Schaufeln besser; für pulvrigen Schnee tiefe Kufen.
  • Investieren Sie in Schneeräumgeräte wie den Bosch Universal oder einen einfachen Schneefräser, wenn der Hof größer ist – das spart Zeit und Kraft.

In meiner Erfahrung, nach Jahrzehnten mit Gartengeräten, lohnt sich gute Ausrüstung. Ich habe einmal eine Billigschaufel benutzt und musste wochenlang physiotherapieren – ein teurer Lektion.

Fehler 2: Ohne Vorbereitung in die Kälte stürzen

Der Wintermorgen ist hektisch, und Sie wollen schnell raus. Aber ohne Aufwärmen riskieren Sie Verletzungen. Muskeln sind in der Kälte steif, und plötzliche Anstrengung führt zu Zerrungen. Eine Studie der Uni Münster zeigt, dass 40 Prozent der Schneeräumunfälle durch unvorbereiteten Start passieren.

So bereiten Sie sich richtig vor:

  1. Machen Sie 5–10 Minuten leichte Übungen: Armkreisen, Kniebeugen – das lockert den Körper.
  2. Trinken Sie warmen Tee oder Kaffee, um den Kreislauf anzuregen, aber vermeiden Sie zu viel Koffein, das das Herz belastet.
  3. Kleiden Sie sich schrittweise warm: Schichten mit Feuchtigkeitsableitender Unterwäsche, wie von Vaude, und wasserdichten Stiefeln von Meindl.

Ich erinnere mich an einen strengen Winter in Sachsen, wo ich ohne Warm-up gestartet bin. Es endete mit einer Muskelzerrung – seither plane ich immer 10 Minuten ein. Es fühlt sich kontraproduktiv an, aber es zahlt sich aus.

Fehler 3: Den Schnee falsch räumen und den Rücken überfordern

Den Schnee einfach wegschaufeln, ohne Technik – das ist ein Rezept für Schmerzen. Viele heben den Schnee mit geradem Rücken, was die Wirbelsäule belastet. Stattdessen: Beugen Sie die Knie, halten Sie den Rücken gerade und schieben Sie den Schnee, statt ihn zu heben. Experten vom Orthopädischen Zentrum warnen: Falsche Haltung verursacht bis zu 70 Prozent der Rückenschäden im Winter.

Praktische Schritte für sichere Technik:

  • Arbeiten Sie in Abschnitten: Räumen Sie kleine Flächen, pausieren Sie alle 10 Minuten.
  • Schieben Sie leichten Schnee; heben Sie nur, was notwendig ist, und werfen Sie ihn zur Seite, nicht über Kopf.
  • Nutzen Sie Salz oder Streusalz von Marken wie Brox oder Safesalt, um Glätte zu verhindern – aber sparsam, um Pflanzen zu schützen.

In den Alpenregionen, wo ich oft unterwegs war, sehe ich das ständig: Leute, die bergauf schaufeln und sich verletzen. Besser langsam und richtig – Ihr Körper dankt es.

Fehler 4: Die Gefahren für Herz und Haus ignorieren

Schneeräumen ist anstrengend, und für Ältere oder Herzpatienten kann es riskant sein. Die DGUV berichtet von plötzlichen Herzinfarkten während der Arbeit – ein wahrer Wau-Faktor: Es tötet mehr Menschen als Autounfälle im Winter. Zudem: Unge räumter Schnee vor der Garage kann zu Abstürzen führen oder die Haustür blockieren.

Schützen Sie sich und Ihr Zuhause so:

  • Bei starkem Schneefall rufen Sie Nachbarn oder einen Dienst wie den Winterdienst der Stadt an.
  • Überwachen Sie Warnsignale: Schwindel oder Brustschmerzen? Sofort pausieren und Hilfe holen.
  • Räumen Sie Wege priorisiert: Zuerst Treppen und Eingänge, dann den Hof.
  • Als Vater habe ich gelernt, das nicht leichtzunehmen. In einem Jahr in Berlin habe ich einen Nachbarn gerettet, der ohnmächtig wurde – seither teile ich diese Tipps.

    Abschließende Tipps für einen sicheren Winter

    Zusammengefasst: Gute Ausrüstung, Vorbereitung und Technik machen den Unterschied. In Deutschland, wo Winter unvorhersehbar sind – denken Sie an die Stürme im Harz oder die Flocken in der Lüneburger Heide –, lohnt es sich, vorbereitet zu sein. Probieren Sie diese Ratschläge aus, und Sie vermeiden nicht nur Verletzungen, sondern sparen auch Zeit.

    Haben Sie eigene Erfahrungen mit Schneeräumen? Teilen Sie sie in den Kommentaren – vielleicht hilft es anderen in diesem Winter.