Moderne Temperatursensoren in Kühlgeräten, LED-Beleuchtung und digitale Kassenbons: Die Supermarktkette Albert treibt ihren Plan voran, den CO₂-Fußabdruck konsequent zu minimieren. Ziel ist, bis 2050 auch bei allen Zulieferern komplett klimaneutral zu sein.
Modernisierte Albert-Filiale
Foto: Albert Tschechien
Albert hat im vergangenen Jahr den CO₂-Ausstoß um ein Volumen gesenkt, das dem Jahresverbrauch von rund 700 größeren Haushalten entspricht. Möglich wurde das vor allem durch die Modernisierung von dreißig Filialen in Tschechien – und laut Unternehmen wird dieses Tempo auch 2025 gehalten. Albert ist Teil des niederländischen Handelsgiganten Ahold.
Auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität bis 2040 setzt Albert vermehrt auf smarte technische Lösungen. Bereits vor etwa zwei Jahren startete das Unternehmen die Umstellung auf kürzere Kassenbons und spart so jährlich viele Tonnen Papier. Inzwischen können Kund*innen mithilfe einer hauseigenen App den Bon sogar ganz digital erhalten – direkt aufs Handy, ohne Ausdruck an der Kasse.
Auch die Einführung von elektronischen Preisschildern bringt Vorteile: Papierverbrauch und Personalbedarf sinken deutlich, da Preisänderungen oder Rabattaktionen einfach digital umgesetzt werden können.
Klar ist aber auch: Die größten Emissionen fallen nach wie vor durch Logistik und den Energiebedarf für den Filialbetrieb an. Doch gerade hier sieht Albert messbare Erfolge. Sanierungen und moderne Technik senken den Strom- und Gasverbrauch für Heizung, Kühlung und Klimatisierung. Das betrifft sowohl die Kühlregale und Gefriertruhen im Laden als auch Lagerbereiche. Besonders relevant sind dabei energiesparende Geräte und effiziente Beleuchtung mit LEDs.
„Durch eine modernisierte Filiale lassen sich im Schnitt bis zu ein Drittel der Energiekosten einsparen. Allein 2024 konnten wir so viel CO₂ vermeiden, wie es dem Pflanzen von 95.000 Bäumen entspricht“, so Martina Černá, Nachhaltigkeitschefin bei Albert.
Rund 30 Filialen verfügen inzwischen über intelligente Temperatursensoren, die online jederzeit über mögliche Störungen informieren und so für die konstante Qualität empfindlicher Waren sorgen. Solche Sensoren erkennen frühzeitig Fehler, verhindern so Lebensmittelverluste – und vermeiden, dass unnötig Energie für Kälte verloren geht. Aktuell sind in über 75 % der Albert-Filialen effiziente LED-Leuchten im Einsatz. 2025 soll diese Zahl weiter steigen.
Der Trend ist klar: Egal, ob in Berlin, Hamburg oder München – nachhaltige Technik wird im Einzelhandel zum Standard. Kund*innen fordern es, die Umwelt profitiert, und die Einsparungen sind auch finanziell attraktiv.